Zur Vorgehensweise der Jury bei der Auswertung der Videos

Der Jury ist es ein großes Anliegen, sich mit einigen Zeilen an euch alle zu wenden:

 Statement der Jury von 2025

Liebe Pianistinnen und Pianisten

wir als Jury der digitalen Vorrunde haben wunderbare Wochen hinter uns! Eurem Spiel in den Videos zuzuhören, eure Leidenschaft für die Musik und das Klavierspiel zu sehen und zu hören, eurer ganz persönlichen musikalischen Aussage zu begegnen und euch mit eurer Musik zu erleben, hat uns zutiefst berührt und beeindruckt. Auch die enorme musikalische und pianistische Entwicklung wirklich aller PianistInnen, die schon vor zwei Jahren beim Wettbewerb teilgenommen haben, hat uns begeistert! 

Wir danken euch sehr für euer großes Engagement und für die viele Arbeit, die hinter der Erarbeitung eures Repertoires und der Aufnahme des Videos steckt! Wir wissen genau, was das für euch bedeutet. Eure Vorbereitung auf den Wettbewerb ist niemals umsonst – ihr habt viel gelernt und euch weiterentwickelt. Das ist in jedem Fall euer Gewinn!

Wir danken auch euren LehrerInnen und Familien für ihre fantastische Unterstützung, ohne die unser Wettbewerb nicht möglich wäre!

204 Anmeldungen aus 37 Ländern haben uns erreicht, 66 junge PianistInnen aus 17 Ländern wurden zum Wettbewerb zugelassen. 

Am liebsten hätten wir euch alle zur Präsenzrunde nach Kronberg eingeladen – ihr hättet es sehr wohl verdient! Aufgrund der begrenzten Zeit der Wertungsspiele war eine Auswahl von ca. 60 PianistInnen jedoch erforderlich und diese wollten wir so transparent und gerecht wie möglich treffen.

Die Vorgehensweise unserer Bewertung haben wir bereits vor dem Wettbewerb deutlich gemacht.

Das Niveau war insbesondere in den Altersgruppen IV – VII herausragend hoch. Die große Leistungsdichte führte dazu, dass von den TeilnehmerInnen der Zwischenrunde – 2 x Ja/1 x Nein sowie 1 x Ja/2 x Vielleicht – nur wenige TeilnehmerInnen aufgrund der begrenzten Zeit des Wettbewerbs zugelassen werden konnten. 

Wir entschieden uns daher, die Rekordzahl von 66 TeilnehmerInnen zum Wettbewerb zuzulassen. Außerdem ließen wir aus den teilnehmerstärksten Gruppen AG IV und AG V mit besonders hoher Leistungsdichte mehr PianistInnen zu als aus den anderen Gruppen. Aus AG I mit ohnehin wenigen TeilnehmerInnen wurde niemand zugelassen.

Mit großer Sorgfalt wurden die vielfach knappen Entscheidungen getroffen. Wir sind uns unserer großen Verantwortung sehr bewusst und wissen, wie hart es ist, seinen Namen in der Liste der zugelassenen TeilnehmerInnen nicht zu sehen.

Viele von euch werden enttäuscht sein. Wir hoffen aber, dass ihr bei aller Enttäuschung wisst, wie sehr wir euer Spiel genossen haben, wie eindrucksvoll ihr musiziert und wie schön ihr Klavier spielt! Lasst euch nicht beirren auf eurem Weg! Bleibt bei euch und – vor allem -, seid weiter mit Begeisterung dabei, euch musikalisch und pianistisch immer weiterzuentwickeln und mit Spielfreude und Neugier immer tiefer in die wunderbare Welt der Musik einzutauchen! Wir wünschen euch von Herzen viel Erfolg für eure weitere Zukunft!

Zum Schluss gratulieren wir sehr herzlich allen zugelassenen TeilnehmerInnen und freuen uns mit ihnen auf einen lebendigen, spannenden und motivierenden Wettbewerb!

Euch allen nur das Beste!

Eure

Prof. Claudia Schellenberger,

Prof. Christian A. Pohl,

Ulrike Danne-Feldmann

Liebe Pianistinnen und Pianisten,
liebe Eltern, liebe LehrerInnen,

Die Jury der digitalen Vorrunde, bestehend aus Prof. Christian A. Pohl, Prof. Claudia Schellenberger und Ulrike Danne-Feldmann, nimmt sich viel Zeit, um eine fundierte und gut begründete Zulassung der TeilnehmerInnen zu gewährleisten!

Jedes Jurymitglied bekommt eine Tabelle mit Namen, Geburtsdatum, Altersgruppe, Repertoire und dem Video jedes Bewerbers, die er für sich allein mit Kommentaren und Bewertungen (Ja, Nein, Vielleicht) bearbeitet. Nationalität, Wohnort, Ausbildungsstätte und Lehrer sind der Jury nicht bekannt, um zu verhindern, dass diese Faktoren die Entscheidung beeinflussen.

Von vornherein klar ist die Zahl der zugelassenen TeilnehmerInnen: nur etwa 60 junge PianistInnen können in den 2,5 Tagen des Wettbewerbs gehört werden.

Nach der Sichtung der Videos werden die Ergebnisse zu einem Gesamturteil zusammengefügt: drei x Ja bedeutet eine klare Zulassung, zwei x Ja und ein Vielleicht ebenso. Die Videos mit zwei x “Ja” und einem “Nein” sowie einem Ja und zwei “Vielleicht” kommen in eine Zwischenrunde, werden nochmals gehört und in einem Meeting besprochen. So steht schließlich die endgültige Auswahl von etwa 60 zugelassenen TeilnehmerInnen fest.